Baugrunderkundung – Geotechnische Erkundung

Erneuerung Erdkörper Treuchtlingen

Dammsanierung Bahnlinie München - Treuchtlingen bei Nacht

Steckbrief

Menge Kernbohrungen: 14


Durchmesser: > 100 mm (Ramm- und Seilkernrohr)


Endteufe: je Bohrung 20 m


Bohrabschnitte: 4


Geologie: Lockergestein (Ton / Schluff / Kies) bis Kalk- & Dolomitfels


 

HIGHLIGHTS

  • Bohrpunkte lagen direkt im Gleis
  • Arbeitszuggebundene Bohranlagen
  • 24/7-Einsatz im Zwei-Schicht-Betrieb
  • Sondierungen bei laufendem Zugverkehr

Projekt­­beschreibung

Präzise Baugrunderkundung für die Dammsanierung an der Bahnlinie München – Treuchtlingen

Projektziel
Vor der Erneuerung eines Bahndamms auf einem rund zehn Kilometer langen Streckenabschnitt musste der Untergrund detailliert untersucht werden. Ziel war es, Schichtenaufbau, Lagerungsverhältnisse und bodenmechanische Kennwerte zu erfassen, um eine sichere und wirtschaftliche Dammsanierung zu planen.

Geologische Rahmenbedingungen
Die Trasse schneidet bindige Lockersedimente der Bayerischen Molasse – Ton, Schluff und kiesige Lagen – und darunter festen Kalk- und Dolomitstein am Rand der Fränkischen Alb. Häufige laterale Schichtwechsel, lokale Wasserführung und bis zu zehn Meter hohe Bahndämme stellten hohe Anforderungen an Bohrtechnik und Logistik.

Die Herausforderung
Alle Aufschlüsse lagen im oder direkt am Gleis. Da der Zugverkehr weiterlief, konnten Arbeiten nur in eng bemessenen Sperrpausen stattfinden. Zwei arbeitszuggebundene Bohranlagen wurden dafür jeweils eingegleist und nach Ende des Zeitfensters wieder ausgegleist. Arbeiten im Lichtraumprofil, unter abgeschalteter und zum Teil verschwenkter Oberleitung, erforderten minutengenaue Koordination im 24/7-Zwei-Schicht-Betrieb.

Technische Umsetzung
Vier Untersuchungsabschnitte
14 Kernbohrungen mit Endteufen von jeweils 20 m
Rammkernbohrungen im Lockergestein
Seilkernbohrungen mit Luftspülung im Kalk- und Dolomitfels
• Parallel ausgeführte Druck- und Kleinrammsondierungen sowie Kampfmittel- und Oberleitungsfreimachung

Ergebnis und Bedeutung
Trotz knapper Zeitfenster und komplexer Randbedingungen wurden alle 14 Bohrungen termingerecht abgeschlossen. Die gewonnenen Schichtverzeichnisse, Laborproben und Sondierergebnisse bilden jetzt die belastbare Datenbasis für die bevorstehenden Erd- und Oberbauarbeiten und sichern Planung, Kosten- und Termingenauigkeit auf einer zentralen Bahnverbindung.

Jonas Ritter

Ihr Ansprechpartner

Jonas Ritter
Geschäftsführer

Tel.: +49 7304 9602 – 33
E-Mail: j.ritter@geo-bohr.de