Baugrunderkundung – Vorabbohrungen

Rhein-Main-Link am Kapellenberg, Hofheim

Rhein-Main-Link am Kapellenberg, Hofheim

Steckbrief

Bohrungen: Rammkern- und Seilkernbohrungen


Endteufe (max.): 175 m


Tiefe Rammkernbohrungen: bis 95 m


Tiefe Seilkernbohrungen (Wasserspülung): bis 175 m


Geologie: Lockergesteine (Tone, Schluffe, Sande), kompakte Festgesteine (Tertiär, Mesozoikum)


 

HIGHLIGHTS

  • Hochpräzise geo- und hydrogeologische Datenerhebung als Grundlage für die geschlossene Unterquerung
  • Lückenlose Dokumentation für eine exakte Tunnel- und Trassenplanung
  • Schonung des Naherholungsgebiets Kapellenberg durch konsequent geplante geschlossene Bauweise
  • Anspruchsvolle Logistik im topographisch schwierigen Gelände erfolgreich gemeistert

Projekt­­beschreibung

Baugrunderkundung für den Rhein-Main-Link am Kapellenberg bei Hofheim
Vorabbohrung zur Planung der Bohrkampagne

Der Rhein-Main-Link ist eine neue Gleichstromverbindung von der Nordsee bis nach Hessen. Er soll Windstrom aus dem Norden – über 600 Kilometer hinweg – ins Rhein-Main-Gebiet bringen und das Naherholungsgebiet Kapellenberg in geschlossener Bauweise unterqueren.

Projektziel
Im Vorfeld der Baugrunderkundung am Kapellenberg wurde zunächst eine gezielte Vorabbohrung abgeteuft. Ziel: den geologischen Schichtenaufbau sowie bodenmechanische und geotechnische Kenndaten frühzeitig und punktgenau zu erfassen, um darauf basierend die eigentliche Bohrkampagne (Umfang, Standorte, Verfahren, Taktung) zielgenau zu planen. Aus Naturschutzgründen dürfen Bohrarbeiten nur von Oktober bis März stattfinden.

Projektherausforderungen

Die Tiefenbohrung erfolgte im sensiblen Wald- und Erholungsraum unter strengen Natur- und Bodenschutzauflagen. Topografie und Zuwegungen erforderten eine kompakte, leistungsfähige Ausrüstung sowie eine exakte Einsatz- und Logistikplanung innerhalb des zulässigen Oktober–März-Fensters.

Technische Umsetzung (Vorabbohrung)

  • Bohrgerät: leistungsstarke Einheit auf 3-Achs-Fahrgestell mit hohen Rückzugskräften und langem Vorschub
  • Rammkernbohrung bis 95 m zur präzisen Charakterisierung der Lockergesteine; Verrohrung mehrfach teleskopiert
  • Seilkernbohrung mit Wasserspülung bis 175 m zur Untersuchung der Festgesteinsformationen
  • Bohransatzpunkt: Kupp des Kapellenbergs für repräsentative Tiefeninformationen

 

Erkenntnisse der Vorabbohrung

Die Vorabbohrung liefert wichtige geologische und bohrtechnische Erkenntnisse zur Planung des eigentlichen Erkundungsprogramms.

Jonas Ritter

Ihr Ansprechpartner

Jonas Ritter
Geschäftsführer

Tel.: +49 7304 9602 – 33
E-Mail: j.ritter@geo-bohr.de